Minuszeichen

mathematisches Zeichen für die Substraktion. Das Minuszeichen ist weder mit dem Bindestrich noch mit dem Gedankenstrich identisch. Es hat in etwa die Länge des Gedankenstrichs, liegt allerdings in der Zeile höher als dieser, nämlich auf der Höhe des Querstrichs des Pluszeichens.

Unicode (hex): U+2212, Entity: −

In vielen Texten wird statt des echten Bindestrichs das über die Tastatur erreichbare Zeichen Hyphen-Minus verwendet, zumal einige Schriften gar nicht über das echte Minuszeichen verfügen.

Das echte Minuszeichen kann nicht direkt über die Tastatur eingegeben werden. In Texten, in denen es nicht nur auf gute Lesbarkeit und Ästhetik ankommt, sondern auch auf eine sehr weit gehende differenzierte Zeichenwahl, und vor allem in mathematischen Fachtexten, muss es als Sonderzeichen gesetzt werden.

Pixel

Abk. px; die kleinste Einheit von digitalen Fotos, Vektorgrafiken und Videos. Jedes Pixel repräsentiert Farbinformationen, die sich aus einem roten, einem grünen und einem blauen Bestandteil zusammensetzen. Die Menge der Farbinformationen pro Pixel kann je nach Dateiformat variieren. Pixel selbst haben keine bestimmte Größe, sie sind nur Farbinformationen. Pixel in Vektorgrafiken sind – im Unterschied zu Pixeln in Videos – grundsätzlich quadratisch.

Die Zahl der Pixel eines Bildes ist absolut, das heißt, sie bleibt bei Größenveränderungen identisch: Ein Bild mit 1200 px × 800 px hat 1200 Pixel in der Höhe einer Grafik und 800 Pixel in der Breite, egal, ob sie auf einem geeigneten Ausgabegerät (Bildschirm) in einer Größe von 12 cm × 8 cm ausgegeben wird oder in einer Größe von 12 000 cm × 8 000 cm. Entsprechend wird sie, je stärker sie vergrößert wird, unscharf.

Wie viele Pixel ein digitales Bild haben sollte, hängt wesentlich davon ab, in welchem Medium es später ausgegeben werden soll. Für den Druck ist eine sehr hohe Pixelzahl nötig (DPI); für den Standardfall, die Betrachtung am Bildschirm, reichen 1200 Pixel für die längere Seite (Höhe oder Breite) aus.

Wie viel Pixel ein digitales Bild hat (und wie vollständig die Farbinformationen der Pixel sind), bestimmt maßgeblich seine Dateigröße.

PPI

(Abk. für engl. pixel per inch), Einheit, mit der die Darstellungsleistung elektronischer Ausgabegeräte (Bildschirme) pro Inch angegeben wird. Ein gängiges Maß ist zum Beispiel 1280 px × 1024 px bei einem 19-Zoll- (19″-)Bildschirm mit einem Seitenverhältnis von 5 zu 4 (entspricht einer Größe von 15″ × 12″). Wesentlich mehr zeigen nur professionelle Bildschirme spezieller Berufsgruppen an.

Trennstrich, Divis

(Divis: zu latein. dividere, divisum „teilen“), Satzzeichen zur Trennung von Wortbestandteilen am Zeilenende, zum Beispiel:

„Den Satzzeichen gegenüber befindet der Schrift-
steller sich in permanenter Not (…)“
(Theodor W. Adorno)

Typographisch wird der Trennstrich als Viertelgeviertstrich bezeichnet, der auch als Bindestrich und als Ergänzungsstrich dient.

Worttrennungen am Zeilenende verschlechtern einerseits die Lesbarkeit, sind aber immer dann ein sinnvoller Kompromiss, wenn sie dem Schriftbild allzu große Lücken im Textfluss ersparen. Es gilt also im Einzelfall abzuwägen, wie der Text besser zu lesen ist: mit (größerer) Lücke, aber ohne Trennung oder ohne Lücke, aber mit Trennung.

Grundsätzlich ist es sinnvoll, statt des direkt über die Tastatur erreichbaren Zeichens „Hyphen-Minus“ den bedingten Trennstrich zu setzen: Windows: [Strg]+[-], Unicode U+2011; Entity: ­ Name: soft hyphen. Dieser wird von der Textverarbeitung automatisch (nur) dann verwendet, wenn er benötigt wird. Verschiebt sich der Zeilenumbruch zum Beispiel wegen einer Textänderung, dann verschwindet er, statt mitten in der Zeile aufzutauchen. Das heißt aber auch: Der bedingte Trennstrich darf nicht anstelle des Bindestrichs gesetzt werden.

Viertelgeviertstrich

typographisches Zeichen von der Länge eines viertel Gevierts.

Unicode: U+2010, Entity: ‐, Name: Hyphen)

Der Viertelgeviertstrich dient als Binde-, Ergänzungs- und Trennstrich, wird korrekt jedoch nicht als Gedankenstrich und nicht als Minuszeichen eingesetzt. Der Viertelgeviertstrich ist kürzer als der Gedankenstrich, und er ist kürzer als das Minuszeichen, das überdies in der Zeile in den meisten Schriften höher steht.

Um zu vermeiden, dass Binde-, Ergänzungs- oder Trennstrich am Zeilenende falsch getrennt werden, wird der geschützte Viertelgeviertstrich (U+2011) verwendet.

Im englischsprachigen Satz spielt der Viertelgeviertstrich keine Rolle. Der englische Bindestrich, der En-Dash (Entity: &n-dash;), ist so lang wie der Buchstabe N breit.