Satzzeichen, das Wörter oder Wortbestandteile ohne Leerzeichen davor oder danach miteinander verbindet. Der Bindestrich kann auch zur Hervorhebung einzelner Bestandteile verwendet werden sowie zur Gliederung unübersichtlich langer oder uneindeutiger Komposita, zum Beispiel:
- Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, 3-jährig, Mund-zu-Mund-Beatmung
- be-greifen, nach-denken, Hoch-Zeit
- Umsatzsteuer-Voranmeldung, Dankeschön-Paket, Donau-Dampfschifffahrt
- Druck-Erzeugnis, Drucker-Zeugnis, Vorort-Termin, Vor-Ort-Termin
Unicode: U+2010, Windows: 2010 Alt C, Entity: ‐ Name: Hyphen (griech. ὑφέν [hyphén] „in Einem“, „als ein einziges Wort“; schon von den antiken griechischen Grammatikern wurde das Zeichen ᴗ, das anzeigte, dass zwei aufeinander folgende Buchstaben zu demselben Wort gehören, als ἡ ὑφέν [hē hyphén] bezeichnet).
Typographisch ist der Bindestrich der Viertelgeviertstrich, der auch als Trenn- und als Ergänzungsstrich eingesetzt wird. Er ist kürzer als der Gedankenstrich.
In den meisten Texten wird statt des echten Bindestrichs das über die Tastatur erreichbare Zeichen Hyphen-Minus verwendet, zumal viele Schriften gar nicht über den echten Bindestrich verfügen.
Der echte Bindestrich kann nicht direkt über die Tastatur eingegeben werden. In Texten, in denen es nicht nur auf gute Lesbarkeit und Ästhetik ankommt, sondern auch auf eine sehr weit gehende differenzierte Zeichenwahl, muss er als Sonderzeichen gesetzt werden.